Ibbenbüren, 1. Nachtrag zum schweren Verkehrsunfall mit einem Zug
Fuchsweg - 16.05.2015Gemeinsame Pressemitteilung der
Staatsanwaltschaft Münster und der Kreispolizeibehörde Steinfurt 1.
Nachtrag: Nach derzeitigen Erkenntnissen war der 23-jährige Fahrer
des Traktorgespanns gegen 11.30 Uhr auf dem
Fuchsweg aus Richtung
Tecklenburg-Ledde gefahren. Aus bisher unbekannten Gründen löste sich
beim Überfahren des Bahnüberganges der Gülleanhänger vom Zugfahrzeug
und blieb auf den Gleisen stehen. Der Traktorfahrer bemerkte dies und
hielt an. In dem Moment senkten sich die Bahnschranken. Daraufhin
soll der Ibbenbürener dem herannahenden Zug noch entgegengelaufen
sein, um den Lokführer zu warnen. Es kam zur Kollision des
Triebwagens mit dem Güllefass-Anhänger, der von den Gleisen
geschleudert wurde. Der stark beschädigte Zug blieb nach mehr als 200
Metern auf den Gleisen stehen. Der 41-jährige Triebfahrzeugführer
wurde tödlich verletzt. Eine 18-jährige Reisende aus Ibbenbüren
erlitt ebenfalls so schwere Verletzungen, dass sie noch an der
Unglücksstelle verstarb. Alle 43 Insassen des Personenzuges sind von
Ärzten, Einsatzkräften oder Helfern versorgt und betreut worden.
Sechs Personen, die in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden
sind, verblieben dort stationär. Alle anderen Fahrgäste konnten nach
Betreuung und einer ersten ärztlichen Versorgung den Heimweg
antreten. Der Sachschaden an dem Personenzug ist erheblich. Der
Güllefass-Anhänger wurde vollkommen beschädigt. Die
Staatsanwaltschaft Münster und die Polizei haben die Ermittlungen zum
Unfallhergang aufgenommen. In diese wurde auch ein Sachverständiger
eingeschaltet. Das Güllefass und der Traktor wurden sichergestellt.
Erste Mitteilung: Am heutigen Tag (Samstag, 16.05.2015), um 11.31
Uhr, ist aus Ibbenbüren-Laggenbeck ein schwerer Verkehrsunfall
gemeldet worden. Auf einem beschrankten Bahnübergang am Fuchsweg,
außerhalb der geschlossenen Ortschaft, ist es zu einer Kollision
eines Personenzuges mit einem landwirtschaftlichen Anhänger
(Güllefass) gekommen. Der Zug, der von Osnabrück in Richtung
Ibbenbüren fuhr, kam etwa 200 bis 300 Meter hinter dem Übergang auf
den Gleisen zum Stehen. Nach ersten Erkenntnissen wurden in dem Zug
zwei Personen getötet und etwa 20 Personen verletzt, drei von ihnen
nach ersten Erkenntnissen schwer. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr,
die Polizei und zahlreiche Helfer sind vor Ort im Einsatz. Um 15.30
Uhr wird in Laggenbeck, im Feuerwehrgerätehaus an der Alstedder
Straße, eine Pressekonferenz stattfinden.
Rückfragen bitte an:
Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200